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Wie bemerkt man eine beginnende Netzhautablösung?

Eine Netzhautablösung ist ein dringender augenärztlicher Notfall! Unbehandelt können schwere Spätfolgen bis hin zur Erblindung auftreten, weshalb eine Operation zwingend erforderlich ist. Die vielfältigen Ursachen für eine Netzhautablösung reichen von altersbedingte Veränderungen über Unfallfolgen bis hin zu Tumoren.

Die Augenkrankheit hat ernst zu nehmende Symptome. Dazu zählen zum Beispiel Lichtblitze und schwarze Punkte, die sich vor den Augen bewegen. Wird die Netzhautablösung frühzeitig erkannt und durch eine OP behandelt, besteht eine gute Prognose für Betroffene, wieder vollständig sehen zu können.

Auch wenn es keine Möglichkeit zur Vorbeugung der Erkrankung gibt, lohnt es sich also den positiven Erfahrungsberichten von Netzhaut OPs zu vertrauen und die Symptome testen und behandeln zu lassen, sobald sie auftreten. Wir erklären, woran Sie eine Netzhautablösung erkennen und was die Ursachen sind.

Typische Symptome für eine Netzhautablösung

Welche Symptome bei einer Netzhautablösung auftreten, hängt immer davon ab, welcher Bereich betroffen ist. In der Regel ist bei einer Ablösung der Netzhaut zunächst das Gesichtsfeld eingeschränkt. Dabei handelt es sich um den Bereich, den man mit beiden Augen sieht, ohne sie bewegen zu müssen.

Am häufigsten entsteht als Symptom zudem eine Art dunkle Wand, die von unten aufsteigt, wenn die Netzhautablösung zunimmt. Es kann aber auch ein Vorhang von oben oder der Seite her auftauchen.

Wenn sich die Netzhaut an der Stelle des schärfsten Sehens ablöst, ist auch die zentrale Sehschärfe deutlich eingeschränkt und die Erkrankung bereits stark vorangeschritten.

Unabhängig vom Schweregrad, zählen Augenschmerzen nicht zu den Symptomen, die bei einer Netzhautablösung auftreten. Die Symptome einer Netzhautablösung können sowohl alleine, als auch in Kombination auftreten. In seltenen Fällen ist es auch möglich, dass die Krankheit völlig symptomfrei abläuft.

Dies ist dann der Fall, wenn Teile des Auges betroffen sind, wo keine wichtigen Nervenzellen liegen. Ohne Behandlung verschlimmert sich die Erkrankung. Ist die Netzhaut von der Aderhaut getrennt, die direkt darunter liegt, kann diese nicht mehr durchblutet werden.

Je nachdem wie lange dies anhält, nimmt die Netzhaut unter Umständen großen Schaden, der nicht rückgängig gemacht werden kann. Im schlimmsten Fall kann man auf dem betroffenen Auge möglicherweise erblinden.

Was sehe ich bei einer beginnenden Netzhautablösung?

Wenn Sie eines der folgenden Dinge wahrnehmen, suchen Sie bitte umgehend einen Augenarzt auf:

  • Wenn sich die Netzhaut löst können oftmals Lichtblitze auftreten. Der Effekt wird vor allem im Zusammenhang mit Dunkelheit beschrieben.
  • Schwarze Punkte, ein Rußregen oder ein Schwarm von Mücken vor dem Auge, treten ebenfalls meist als Vorboten einer Netzhautablösung auf. Dafür sind Blutungen und Risse in der Netzhaut verantwortlich.
  • Wenn sich die Netzhaut von oben ablöst, wird ein schwarzer Schatten, der sich von unten nach oben aufbaut wahrgenommen. Nimmt der Schatten an Größe zu, können Patienten nicht mehr scharf sehen. Man bezeichnet dieses Symptom auch als Gesichtsfeldausfall.
Bei der Netzhautablösung können schwarze Flecken das Sichtfeld stören

Untersuchung und Diagnose beim Augenarzt

Bei einer Netzhautablösung ist es wichtig sehr schnell zu handeln. Sie fragen sich, was Sie bei einer Netzhautablösung tun können? Wenn Sie Symptome feststellen, sollten sie deshalb sofort einen Augenarzt aufsuchen. Auch wenn die Symptome nur einseitig auftreten, untersucht dieser immer auch das andere Auge mit.

Häufig treten auch an der Netzhaut des nicht betroffenen Auges Veränderungen auf, die eine Vorstufe zur Ablösung sein können. Vor der Untersuchung müssen  die Pupillen mithilfe von Augentropfen geweitet werden. Durch die erweiterte Pupille lässt sich der hintere Bereich des Auges untersuchen und die Netzhaut beurteilen.

Der Augenarzt verwendet dazu eine Lupe oder in manchen Fällen ein sogenanntes Kontaktglas, also eine Art Lupe, die man direkt auf den Augapfel setzt. So kann er die Netzhautablösung feststellen und auch ihre Ursache abklären. Falls die Sicht auf die Netzhaut durch Blutungen eingeschränkt ist, kann eine außerdem eine Ultraschalluntersuchung nötig sein.

Ursachen für ein Netzhautloch

Bei der Netzhautablösung läuft durch einen Riss in der Netzhaut Flüssigkeit aus dem Augeninneren zwischen die Netzhaut und die Außenwand des Auges. Dadurch hebt sich die Netzhaut ab und wird nicht mehr versorgt. Bleibt dieser Zustand bestehen stirbt die obere Schicht langsam ab und die Sehleistung wird auch nach wieder angelegter Netzhaut schlechter bleiben.

Solche Risse können sich bilden, wenn der Glaskörper sich allmählich zusammenzieht. Das tritt meistens mit zunehmendem Alter auf. Zudem können Schläge auf das Auge oder andere äußere Einwirkungen die Netzhaut beschädigen.

Bildet sich unkontrolliert wachsendes Gewebe wie ein Tumor oder auch eine Entzündung im Auge, können diese Gewebe aktiv Flüssigkeit unterhalb der Netzhaut ausscheiden und so zu einer speziellen Form der Netzhautablösung führen.

Zu den Risikofaktoren für eine Netzhautablösung gehören eine Augenentzündung, Verletzungen oder Kurzsichtigkeit. In seltenen Fällen können auch Operationen an den Augen Auslöser sein.

Augen lasern bei Netzhautablösung

Bei einer Netzhautablösung muss eine Operation erfolgen. Sie lässt sich nicht mit Medikamenten behandeln. Bei einem Riss der Netzhaut – also noch bevor die Netzhautablösung beginnt – empfiehlt es sich idealerweise die Augen lasern zu lassen.

Mithilfe des Laserstrahls wird an der verletzten Stelle eine Vernarbung hervorgerufen. Dabei wird der Rand des Netzhautloches oder Netzhautrisses mit dem Laser verschweißt.

Durch die dabei entstehenden Narben verwächst die Netzhaut wieder fest mit der darunterliegenden Schicht. So lässt sich die beginnende Netzhautablösung erfolgreich behandeln.

Im Allgemeinen haben Laserbehandlungen an der Netzhaut bei einem Einriss oder einem Loch eine sehr gute Prognose. Dennoch sollte die Erkrankung so früh wie möglich erkannt und professionell behandelt werden, um schwerwiegende Spätfolgen zu verhindern.

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