Führt Augen reiben zu Keratokonus?
Sie reiben sich öfter die Augen? Vermutlich ja, denn Augenreiben ist ein natürlicher Reflex, wenn das Auge juckt. Bei Müdigkeit, trockenen Augen und bei Allergien reiben sich viele Menschen aus Gewohnheit die Augen. Bakterien gelangen rasch durch die Finger in die Augen und können Infektionen verursachen. Reibt man intensiv und häufig seine Augen, kann sich die Augenhornhaut verformen oder dünner werden. Diese Erkrankung nennt man Keratokonus.
Erfahren Sie nachfolgend alles Wissenswerte zum Thema Augen reiben und Keratokonus.
Ist Augen reiben schädlich?
Starkes und ständiges Augen reiben kann unter Umständen schädlich sein. Bei der Erkrankung Keratokonus verändert sich die Dicke der Hornhaut und sie kann sich so stark verformen, dass sie eine konische (kegelförmige) Form annimmt. Betroffene leiden häufig an einer Verschlechterung des Sehvermögens. Durch zu starkes und intensives Augenreiben wurde eine Zunahme an Hornhautverformungen festgestellt.
Warum Augen reiben gut tut
Augenreiben tut gut, wenn sie jucken. Bei Müdigkeit trocknet die Oberfläche meist aus, da die Qualität des Tränenfilms schlechter wird. Wenn die Augen trocken werden, fangen sie an zu jucken.
Bei konzentrierter Arbeit am Bildschirm oder beim Autofahren können die Augen schnell müde werden. Man spricht hier von einer Blickmonotonie. Hierbei sinkt die Lidschlagfrequenz und es steigt die Gefahr, dass die Augenoberfläche austrocknet. Auch trockene Luft in geheizten Räumen trägt dazu bei.
Das passiert beim Augen reiben
Es scheint eine harmlose Handlung zu sein, doch starkes und regelmäßiges Augen reiben birgt Gefahren. Es ist auch keine Lösung für daseigentliche Problem, sondern macht es in den meisten Fällen nur noch schlimmer. Durch die Hände gelangen Bakterien in das Auge, die eine Entzündung verursachen können. Übt man beim Reiben der Augen großen Druck aus, können kleine Blutgefäße platzen und das Sehvermögen kann langfristig beeinträchtigt werden. Es kann auch zu Schäden an der Bindehaut oder der Hornhautoberfläche kommen und sogar eine Verformung bewirken. Im schlimmsten Fall führt dies zu Keratokonus.
Was ist Keratokonus?
Bei der Augenerkrankung Keratokonus kommt es zu einer Veränderung der Hornhautdicke. Die Augenhornhaut (Cornea) wird dünner und verformt sich. Die Hornhaut kann sich so stark verformen, dass sie eine Kegelform annimmt. Leidet man unter Keratokonus, verschlechtert sich das Sehvermögen. Bei einem Fortschreiten der Erkrankung entwickelt sich zumeist auch eine Kurzsichtigkeit. Leidet der Patient unter einer stillen Form des Keratokonus, können Kontaktlinsen oder Brillengläser helfen, die Unregelmäßigkeiten auszugleichen. Bei einer progressiv voranschreitenden Form kommt es zur Ausdünnung der Hornhaut. Hier kann in schwerwiegenden Fällen nur noch eine Hornhauttransplantation (Keratoplastik) angewendet werden.
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