Schielen (Strabismus)
Was ist Schielen? Schielen bedeutet, dass die Augen nicht in die gleiche Richtung schauen. Dadurch ist das Gehirn nicht in der Lage, die Bilder richtig zu verschmelzen. Aus diesem Grund entstehen Doppelbilder.
Dieser sogenannte „Silberblick” ist nicht nur ein Schönheitsfehler, sondern eine Sehbehinderung. Sie oder Ihr Kind sind vom Schielen betroffen? Dann sollten Sie unbedingt einen Augenarzt aufsuchen.
In diesem Beitrag erhalten Sie interessante Informationen zu den Formen, Ursachen und der Behandlung des Strabismus.
Was ist ein Schielen (Strabismus)? – Definition
Eine andauernde oder immer wiederkehrende Fehlstellung eines oder beider Augen bezeichnet man in der Medizin als Schielen (Strabismus). Beim Schielen fällt der Blick in unterschiedliche Richtungen, wodurch sich die charakteristische Augenstellung ausbildet.
Das Schielen muss jedoch nicht zwangsläufig sichtbar sein, sondern kann auch kaum auffallen. Je nach Richtung, in die das Auge abweicht, unterscheidet man vier Formen, unabhängig ob rechtes oder linkes Auge.
- Einwärts- oder Innenschielen (Strabismus convergens oder Esotropie)
- Auswärts- oder Außenschielen (Strabismus divergens oder Exotropie)
- Höhenschielen (Strabismus verticalis oder Hypertropie beziehungsweise Hypotropie, sowie dissoziierte Vertikaldivergenz oder DVD)
- Verrollungsschielen (Strabismus rotatorius oder Zyklotropie – Exzyklotropie beziehungsweise Inzyklotropie)
Schielen bei Babys
Bei kleinen Babys bis zum 4. Lebensmonat ist gelegentliches, kurzes Schielen ganz normal. Babys müssen das Sehen nämlich erst erlernen und können die Augen am Anfang noch nicht so gut koordinieren. Hält das Schielen aber über einen längeren Zeitraum an, sollten auch Babys zur Abklärung einem Augenarzt vorgestellt werden. Meist wird eine fehlerhafte Augenstellung bei Baby ohnehin durch die engmaschigen Kontrollen beim Kinderarzt schnell erkannt.
Schielen bei Kleinkindern und Kindern
Schielen bei Kindern oder Kleinkindern sollte auf jeden Fall von einem Augenarzt abgeklärt werden. Denn je früher ein Strabismus behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Der Sehapparat ist bei Kindern noch flexibel und so kann eine fehlerhafte Augenstellung noch besser korrigiert werden.
So können Folgeerkrankungen und Sehbehinderungen weitestgehend vermieden werden. In der Regel ist dann eine konservative Behandlung wie die Okklusionstherapie ausreichend und eine Schieloperation nicht nötig. Außerdem gibt es für Kinder spezielle Sehschulen, Funktionsschulungen und Augentrainings, um Doppelbilder zu behandeln.
Welche Arten von Schielen (Strabismus) gibt es?
Schielen ist nicht gleich Schielen. Augenärzte unterscheiden zwischen einem manifesten und einem latenten Schielen. Bei der manifesten Art des Schielens ist die Fehlstellung der Augen ein ständig sichtbar. Entweder ist immer nur ein Auge betroffen oder beide Augen schielen abwechselnd. Beim latenten Schielen (Heterophorie), wird auch verstecktes Schielen genannt, ist ohne genaue ärztliche Untersuchung nicht sichtbar. Nur in unkontrollierten Situation wie zum Beispiel zu viel Alkoholkonsum kann das latente Schielen in ein manifestes Schielen wechseln.
Weiters wird Strabismus in die unterschiedliche Richtung des Schielens eingeteilt. Zum Beispiel kann ein Auge nach außen oder nach innen schielen. Dann spricht man von einem Außenschielen oder Innenschielen. Es gibt auch noch Schielen nach oben oder nach unten und wird als Höhenschielen definiert. Ein Höhenschielen bringt meist ein Verrollungsschielen nach außen mit sich. Diese besondere Art des Schielens entspringt einer Augenmuskelgleichgewichtsstörung und lässt sich nicht einfach durch eine Über- oder Unterfunktion der Augenmuskeln erklären.
Wie Sie lesen können, gibt es verschiedene Arten und Formen des Strabismus, welche verschiedene Ursachen haben und daher auch eine spezifische Behandlung erfordern. Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Formen des Schielens kurz vor.
Begleitschielen (Heterotropie)
Zum Begleitschielen zählen das Einwärtsschielen, Auswärtsschielen und Höhenschielen.
Beim Einwärtsschielen weicht die Sehachse nach innen ab. Es kann bereits im frühen Kindesalter auftreten und führt häufig zu einer Schwachsichtigkeit (Amblyopie).
Ein Auswärtsschielen entsteht, wenn die Sehachse nach außen abweicht. Es tritt wesentlich seltener auf als das Einwärtsschielen. Wenn das Auge beim Seitblick nach oben oder unten abweicht, wird dies als Höhenschielen bezeichnet.
Ursachen für Begleitschielen:
Begleitschielen wird häufig vererbt. Es kann aber vor allem bei Kindern die Folge einer einseitigen oder beidseitigen Sehschwäche (Weitsichtigkeit) sein. Bei schielenden Kindern kommen auch Geburtsschäden oder eine Störung der Hirnentwicklung als Ursache in Frage. Bei Erwachsenen entsteht das Begleitschielen vor allem durch eine Hornhautverletzung oder Veränderung der Netzhaut (Retina).
Lähmungsschielen (Parese)
Bei einem Lähmungsschielen handelt es sich um ein plötzliches Schielen, das sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen auftreten kann. Dazu kommt es, wenn einer oder mehrere der 6 äußeren Augenmuskeln ausfallen und Sehstörungen entstehen.
Dies lässt sich beispielsweise auf eine Schädigung eines Hirnnerven oder die Erkrankung eines Augenmuskels zurückführen. Je nach Blickrichtung ist der Schielwinkel unterschiedlich.
Ursachen für Lähmungsschielen:
Das Lähmungsschielen entsteht meist durch Verletzungen oder Entzündungen. Aber auch andere Erkrankungen wie Hirnhautentzündungen oder Infektionen in der Kindheit z.B. Masern können das Lähmungsschielen auslösen. Dabei setzen einer oder mehrere Sehmuskel ihre Funktion aus und das Auge beginnt zu schielen. Weitere mögliche Ursachen sind Hirntraumata, Schlaganfälle oder Blutgerinnsel, welche die Nervenbahn stören.
Kommt es zu einem Lähmungsschielen, muss erst die Ursache behandelt werden. Dazu wird meist ein MRT durchgeführt, um die mögliche Ursache zu erkennen. Der zuständige Facharzt führt dann die Behandlung durch. Verschwindet das Schielen dennoch nicht, kann die Fehlstellung der Augen mit einer Operation zumindest teilweise behoben werden.
Latentes Schielen
Ein latentes Schielen kann normalerweise vom Auge ausgeglichen werden. Dabei gleicht das Gehirn die fehlende Zugkraft der Augenmuskeln aus und verhindert so Doppelbilder.
Erst in bestimmten Situationen wie unter Stress, Alkoholeinfluss oder bei Ermüdung werden die Beschwerden der Heterophorie erkennbar. Es wird geschätzt, dass etwa 70 Prozent aller Menschen davon betroffen sind.
Manifestes Schielen
Ist das Auge nicht in der Lage, die Fehlstellung auszugleichen, handelt es sich um ein manifestes Schielen. Dabei weicht meist nur ein Auge nach innen ab.
Mikrostrabismus
Die Fehlstellung der Augen ist beim Mikrostrabismus so gering, dass sie rein optisch oftmals gar nicht wahrnehmbar ist. Da die Augenerkrankung in weiterer Folge oft erst sehr spät erkannt wird, ist die damit einhergehende Sehschwäche (Amblyopie) meist schon sehr stark ausgeprägt.
Mechanisch bedingte Schielformen
Zu einem mechanisch bedingten Schielen kommt es aufgrund einer mechanischen Behinderung oder strukturellen Veränderungen am Auge. Diese lösen eine Bewegungsstörung der Augen aus. Dazu zählen beispielsweise das Brown-Syndrom (Verdickung einer Augenmuskelsehne), die Orbitabodenfraktur (Muskel- und Bindegewebe werden in der Bruchstelle eingeklemmt) und die endokrine Orbitopathie (Entzündung der Muskeln).
Pseudostrabismus
Pseudostrabismus ist kein Schielen in Form einer Fehlstellung der Augen. Beim Pseudostrabismus sieht es nämlich nur so aus, als würde der Betroffene Schielen. Dieses Phänomen kommt häufig bei Völkern mit asiatischer Abstammung vor. Auch eine Gesichtsasymmetrie oder eine Verziehung des Gelben Flecks auf der Netzhaut können beispielsweise ein Schielen vortäuschen.
Wie viel Prozent der Menschen Schielen?
Rund 80 % der Menschen leiden an einem latenten (versteckten) Schielen. Meist bleibt dies unbemerkt und verursacht keinerlei Beschwerden. In manchen Fällen kann auch ein latentes Schielen Kopfschmerzen, Doppelbilder oder verschwommenes Sehen auslösen.
In solchen Fällen kann der Augenarzt zur Linderung der Beschwerden eine Prismenbrille verordnen. Bei verschwommenem Sehen und Kopfschmerzen im Stirnbereich kann es aber auch schon helfen eine vorhandenen Sehhilfe wieder richtig einzustellen, um eventuelle Fehlsichtigkeiten zu korrigieren.
Schielen behandeln – Ist Schielen heilbar?
Etwa drei Prozent aller Kinder leiden unter frühkindlichem Schielen, einem Begleitschielen. Da das kindliche Gehirn bis zum dritten Lebensjahr noch nicht voll entwickelt ist, ist auch die Entwicklung der Augen noch beeinflussbar. Im Kindesalter ist Schielen also durchaus heilbar. Aber auch bei Erwachsenen kann das Schielen noch erfolgreich behandelt werden.
Die Heilungsaussichten sind umso besser, je früher die Therapie eingeleitet wird. Vorsorgeuntersuchungen in einer Augenklinik sind jährlich zu empfehlen.
Beginnt die Behandlung erst nach dem sechsten Lebensjahr, ist die Erfolgsaussicht wesentlich geringer. Die Therapie dauert außerdem deutlich länger, da die Hirnentwicklung bereits abgeschlossen ist.
Anpassung der Brille
Vor allem bei Kindern kann der Strabismus durch eine starke Weitsichtigkeit hervorgerufen werden. Die Augen versuchen dabei den Sehfehler durch enorme Anstrengung auszugleichen, was zu einem Außenschielen führen kann.
Wird die Fehlsichtigkeit frühzeitig erkannt, kann eine Brille erfolgreich als Therapie gegen Schielen eingesetzt werden. Bei schielenden Erwachsenen kann eine sogenannte Prismen brille mit einem speziellen Brillenglas zu Korrektur von latentem oder manifestem Schielen zum Einsatz kommen.
Okklusionstherapie (Pflastertherapie)
Für die Behandlung einer Sehschwäche bei Kindern hat sich in erster Linie die Okklusionsbehandlung oder Pflastertherapie bewährt.
Dabei wird das gesunde Auge mit einem Pflaster abgeklebt, um das Gehirn zu zwingen, das Bild mit dem schwachsichtigen Auge zu verarbeiten (Hautokkusion). Es gibt auch die Möglichkeit einer sogenannten Brillenokklusion. Dabei kommt eine Brille mit verschiedenen lichtundurchlässigen Folien zum Einsatz. In welchem Rhythmus die Folien eingesetzt und gewechselt werden bestimmt der behandelnde Arzt.
Beginnt die Therapie früh, wird auf diese Weise meist eine sehr gute Sehschärfe erreicht.
Penalisation
Bei der Penalisation wird der Strabismus mit bestimmten Augentropfen behandelt. Dadurch soll das Führungsverhalten der Augen korrigiert werden. Die Augentropfen werden in das gesunde Auge geträufelt, um das Auge beim Sehen in Nähe oder Ferne zu behindern. Gleichzeitig bekommt das schielende Auge eine Korrektur von +/- 1-3 Dioptrien. Dadurch soll das betroffene Auge zum Fokussieren gezwungen werden.
Operative Korrektur der Augenstellung bei Kindern
Wird der Strabismus bereits im Kindesalter durch eine Schieloperation korrigiert, kann die Entwicklung einer bleibenden Sehschwäche oft noch aufgehalten werden.
Bei dem Eingriff wird der Schielwinkel des betroffenen Auges korrigiert, um die Augenachse wieder parallel zum gesunden Auge zu richten. Dabei werden zu stark ziehende Augenmuskeln am Augapfel zurück gelagert und zu schwache Muskeln gestrafft.
Eine Operation im Kleinkindalter von 2 bis 3 Jahren kann die Entwicklung des beidäugigen Sehens deutlich unterstützen. Auch die Langzeitprognose ist bei derart frühen Operationen wesentlich besser, als zu einem späteren Zeitpunkt. Werden Kinder erst im Alter von 5 bis 6 Jahren operiert, ermöglicht dies hingegen eine wesentlich genauere Anamnese und Dosierung des Eingriffs.
Welcher Zeitpunkt der bessere ist, sollte in Absprache mit einem Facharzt für Augenheilkunde erhoben werden. Jedenfalls ist es ratsam eine geplante Schieloperation noch vor der Einschulung des Kindes durchzuführen. Im Anschluss muss eine bislang durchgeführte Okklusionstherapie meist fortgesetzt werden.
Schiel-Operation bei Erwachsenen
Auch Erwachsene können sich einer sogenanten “Schiel-Operation” unterziehen. Vor der Augenoperation muss allerdings das Risiko von Doppelbildern nach dem Eingriff genau erhoben werden. Grundsätzlich läuft die Operation gleich wie bei Kindern. Durch die OP kann die Schielstellung bei Erwachsenen minimiert werden.
Eine geringe Fehlstellung bleibt in der Regel erhalten, fällt aber nicht mehr auf. Das beidseitige Sehen wird deutlich verbessert. Hochwertiges Stereosehen kann jedoch meist nicht erreicht werden, weil dafür die Anlage im Gehirn fehlt. Nach der OP ist es wichtig weiterhin eine gut eingestellte Brille zu tragen, um bestehende Fehlsichtigkeiten auszugleichen.
Ablauf der Schieloperation
Grundsätzlich wird die Schieloperation durchgeführt, wenn das Ausmaß des Schielens so groß ist, dass ein beidäugiges Sehen bzw. Fixieren nicht mehr möglich ist. Ob eine OP notwendig ist, hängt auch stark vom Schielwinkel ab. Ziel ist es, die Fehlstellung des Augapfels zu beheben und Doppelbilder zu vermeiden. Auch das kosmetische Problem von verdrehten Augen wird mit behoben.
Durch die Operation werden Augenstellung, Mechanik und Beweglichkeit der Augen verbessert. Dies geschieht durch eine Einflussnahme auf die Augenmuskeln. Liegt ein Lähmungsschielen vor, muss der Gegenspieler des gelähmten Muskels geschwächt und der gelähmte Muskel gekürzt oder gefaltet werden.
Je nach Schielerkrankung gibt es verschiedene Techniken und Methoden, die zur Muskelverlagerung oder- verkürzung angewandt werden können. Während dem Eingriff muss das Auge nicht herausgenommen oder eingeschnitten werden.
Nach der Augen-Op – was muss ich beachten?
Bei dem Eingriff am Auge wird lediglich die Bindehaut mit minimalen Einschnitten geöffnet. Die Schnitte werden mit selbstauflösenden Fäden vernäht, die nicht gezogen werden müssen. Im Anschluss an die Operation sollte das Auge mit speziellen Salben und Augentropfen behandelt werden. Außerdem sollten regelmäßige Kontrolluntersuchungen durch den behandelnden Arzt wahrgenommen werden.
Um Infektionen am Auge vorzubeugen, sollten Schwimmbad- und Saunabesuche vermieden werden. Die Augen sollten außerdem für mindestens 2 Wochen geschont werden und keiner größeren Belastung wie Lesen, Bildschirmarbeit etc. ausgesetzt werden.
Seit wann ist Schielen kulturell und gesellschaftlich bekannt?
Bereits bei den alten Ägyptern war das Schielen als “Verdrehen der Augen” bekannt. Als Heilmittel wurde damals das Auflegen von Schildkrötenhirn empfohlen. Im 2. Jahrhundert nach Christus wurde Schielen dann von einem griechischen Arzt als Krampf bzw. Überfunktion der Augenmuskulatur erfasst.
Auch in Kunstwerken der antiken Hochkulturen findet man häufig Darstellungen schielender Menschen. Damals wurden dadurch aber eher Trauer, Schmerz, Glück oder Ekstase ausgedrückt.
Bei den Mayas galt das Schielen sogar als Schönheitsideal und man versuchte sogar kleine Kinder zum Schielen zu animieren. Später brachte ein italienischer Rechtsmediziner das Schielen eher mit Rechtsbrechern in Verbindung und klassifizierte es sogar als typisches Merkmal von Verbrechern. Im Film wird das Schielen von Schauspielern gerne als komisches Element verwendet.
Symptome des Schielens
Das deutlichste Symptom bei schielenden Augen ist mit Sicherheit die sichtbare Fehlstellung der Augen. Vor allem bei Kindern kann man einen Strabismus an diesem typischen Symptom schnell erkennen. Das Schielen kann aber auch sehr unauffällig sein. Deshalb sollte man auch auf weitere Symptome achten:
- Doppelbilder
- verschwommenes Sehen
- eine schiefe Haltung des Kopfes
- unkoordinierte Bewegungen (z.B. Danebengreifen)
- Schwindel
- Übelkeit
- Lichtempfindlichkeit bzw. vermehrtes zukneifen der Augen (Augenzucken)
- Brennende oder tränende Augen
- gestörte Koordination der Augenbewegungen
Die oben beschriebenen Symptome sollten am besten von einem Augenarzt abgeklärt werden. Dieser kann einen Strabismus gezielt feststellen und die nötige Behandlung einleiten.
Ursache des Schielens – Wie kommt es, dass man schielt?
Das Schielen der Augen kann unterschiedliche Ursachen haben. Alle Arten des Schielens wurden bis jetzt nicht im Detail geklärt. Nicht selten ist Schielen genetisch bedingt und vererblich. Bestimmt kennen Sie ein Beispiel bei dem das Schielen auf die Schwangerschaft oder Frühgeburt zurückzuführen ist. Frühgeborene leiden oft an Strabismus.
Die Ursache für das latente Schielen ist ein Ungleichgewicht der Augenmuskulatur. Die Bewegung des Augapfels wird durch 6 äußere Muskeln pro Auge gesteuert. Beim Schielen ist das Gleichgewicht der Augenmuskulatur durcheinander geraten. Der Seheindruck des schielenden Auges wird in der Regel vom Gehirn unterdrückt. Dies ist eine Schutzmaßnahme, um störende Doppelbilder zu vermeiden.
Man sprich davon, dass das bessere Auge das andere „begleitet“, wenn der Schielwinkel bei allen Augenbewegungen unverändert bleibt. Die Sehschärfe des schielenden Auges ist schwächer und dadurch räumliches Sehen nicht möglich.
Je nach Ausmaß kann das Auge das selbst korrigieren (latentes Schielen). Ist das nicht der Fall, handelt es sich um eine manifeste Form, eine Heterotropie. Die Auslöser dieses Ungleichgewichts sind vielfältig. Sie können sowohl angeboren als auch erworben, zum Beispiel als Folge einer Augenkrankheit sein. Unterschiedlich starke Fehlsichtigkeiten (im Besonderen Übersichtigkeit) der Augen oder eine nicht behandelnde Weitsichtigkeit kann Schielen im Erwachsenen Alter verursachen.
Neben genetischen Ursachen spielen auch gewisse Risikofaktoren während Schwangerschaft oder Geburt eine Rolle. Auch Brechungsfehler der Augen oder Verletzungen kommen als mögliche Ursachen infrage. Entzündungen und Tumore können zudem auch Auslöser von Strabismus sein.
Risikofaktoren für Strabismus
Vor allem bei Kindern und Babys gibt es einige Risikofaktoren, die ein Schielen begünstigen können. Hierzu zählen beispielsweise eine Frühgeburt oder auch Sauerstoffmangel während der Geburt. Später kann vor allem eine unbehandelte Sehschwäche bei Kindern zum Strabismus führen. Deshalb sollte bereits im ersten Lebensjahr eine ausführliche Augenarztuntersuchung und im Falle eine Schielbehandlung erfolgen.
Bei Erwachsenen kommt es häufig zum Schielen, wenn ein Auge erblindet ist. Aber auch die Genetik und spielt beim Strabismus eine entscheidende Rolle.
Diagnose des Schielens: Wie wird Schielen festgestellt?
Da ein Strabismus meist mit der typischen Fehlstellung der Augen einhergeht, führt diese bereits zur eindeutigen Diagnose. Es treten jedoch auch andere Begleiterscheinungen auf, welche ein Hinweis auf das Schielen der Augen sein können.
Fragen, die bei der Anamnese gestellt und beantwortet werden:
- Welches Auge ist vom Schielen betroffen?
- Ist immer nur ein Auge betroffen und wenn ja, welches?
- In welche Richtung schielt das Auge?
- Wie groß ist der Winkel?
- Ist der Winkel in allen Blickrichtungen gleich groß?
- Sieht der Betroffene Doppelbilder?
- Gibt es weitere Sehbeschwerden?
Tests, die beim Augenarzt durchgeführt werden
Abdecktest und Aufdecktest
Um das Schielen der Augen genauer zu diagnostizieren, führt der Augenarzt verschiedene Sehtests durch. Sehr wichtig ist dabei der Abdecktest und der Aufdecktest. Mithilfe dieser Tests kann auch latentes Schielen sicher festgestellt werden.
Der Abdecktest dient der Feststellung von manifestem Schielen, auch Begleitschielen genannt. Zunächst muss der Patient ein bestimmtes Objekt fixieren. Dann deckt der Arzt abwechselnd ein Auge ab und beobachtet die Bewegung des anderen Auges.
Der Aufdecktest funktioniert im Wesentlichen gleich und überprüft, ob das aufgedeckte Auge versucht, durch zusätzliche Bewegungen eine Verschmelzung der Sehbilder zu bewirken. In diesem Fall kann eine Heterophorie – ein latentes bzw. verstecktes Schielen – vorliegen.
Hirschberg-Test
Der Hirschberg-Test ist nach dem deutschen Augenarzt Julius Hirschberg benannt. Dabei sieht sich der Augenarzt aus 30 Zentimeter Abstand die Lichtreflexe, von seiner Taschenlampe ausgehend, auf der Hornhaut an.
Diese einfache und orientierende Untersuchungsmethode bei Schielerkrankungen wird meist bei Patienten angewendet, die nicht kooperativ sein können. Zum Beispiel Säuglinge, Kleinkinder oder hochgradig schwachsichtige Menschen.
Mein Kind schielt – was kann ich tun?
Schielen bei Babys
Bei kleinen Babys bis zum 4. Lebensmonat ist gelegentliches, kurzes Schielen ganz normal. Babys müssen das Sehen nämlich erst erlernen und können die Augen am Anfang noch nicht so gut koordinieren. Hält das Schielen aber über einen längeren Zeitraum an, sollten auch Babys zur Abklärung einem Augenarzt vorgestellt werden. Meist wird eine fehlerhafte Augenstellung bei Baby ohnehin durch die engmaschigen Kontrollen beim Kinderarzt schnell erkannt.
Schielen bei Kleinkindern und Kindern
Schielen bei Kindern oder Kleinkindern sollte auf jeden Fall von einem Augenarzt abgeklärt werden. Denn je früher ein Strabismus behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Der Sehapparat ist bei Kindern noch flexibel und so kann eine fehlerhafte Augenstellung noch besser korrigiert werden.
So können Folgeerkrankungen und Sehbehinderungen weitestgehend vermieden werden. In der Regel ist dann eine konservative Behandlung wie die Okklusionstherapie ausreichend und eine Schieloperation nicht nötig. Außerdem gibt es für Kinder spezielle Sehschulen, Funktionsschulungen und Augentrainings, um Doppelbilder zu behandeln.
Welche Arten von Schielen (Strabismus) gibt es?
Schielen ist nicht gleich Schielen. Augenärzte unterscheiden zwischen einem manifesten und einem latenten Schielen. Bei der manifesten Art des Schielens ist die Fehlstellung der Augen ein ständig sichtbar. Entweder ist immer nur ein Auge betroffen oder beide Augen schielen abwechselnd. Beim latenten Schielen (Heterophorie), wird auch verstecktes Schielen genannt, ist ohne genaue ärztliche Untersuchung nicht sichtbar. Nur in unkontrollierten Situation wie zum Beispiel zu viel Alkoholkonsum kann das latente Schielen in ein manifestes Schielen wechseln.
Weiters wird Strabismus in die unterschiedliche Richtung des Schielens eingeteilt. Zum Beispiel kann ein Auge nach außen oder nach innen schielen. Dann spricht man von einem Außenschielen oder Innenschielen. Es gibt auch noch Schielen nach oben oder nach unten und wird als Höhenschielen definiert. Ein Höhenschielen bringt meist ein Verrollungsschielen nach außen mit sich. Diese besondere Art des Schielens entspringt einer Augenmuskelgleichgewichtsstörung und lässt sich nicht einfach durch eine Über- oder Unterfunktion der Augenmuskeln erklären.
Wie Sie lesen können, gibt es verschiedene Arten und Formen des Strabismus, welche verschiedene Ursachen haben und daher auch eine spezifische Behandlung erfordern. Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Formen des Schielens kurz vor.
Begleitschielen (Heterotropie)
Zum Begleitschielen zählen das Einwärtsschielen, Auswärtsschielen und Höhenschielen.
Beim Einwärtsschielen weicht die Sehachse nach innen ab. Es kann bereits im frühen Kindesalter auftreten und führt häufig zu einer Schwachsichtigkeit (Amblyopie).
Ein Auswärtsschielen entsteht, wenn die Sehachse nach außen abweicht. Es tritt wesentlich seltener auf als das Einwärtsschielen. Wenn das Auge beim Seitblick nach oben oder unten abweicht, wird dies als Höhenschielen bezeichnet.
Ursachen für Begleitschielen:
Begleitschielen wird häufig vererbt. Es kann aber vor allem bei Kindern die Folge einer einseitigen oder beidseitigen Sehschwäche (Weitsichtigkeit) sein. Bei schielenden Kindern kommen auch Geburtsschäden oder eine Störung der Hirnentwicklung als Ursache in Frage. Bei Erwachsenen entsteht das Begleitschielen vor allem durch eine Hornhautverletzung oder Veränderung der Netzhaut (Retina).
Lähmungsschielen (Parese)
Bei einem Lähmungsschielen handelt es sich um ein plötzliches Schielen, das sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen auftreten kann. Dazu kommt es, wenn einer oder mehrere der 6 äußeren Augenmuskeln ausfallen und Sehstörungen entstehen.
Dies lässt sich beispielsweise auf eine Schädigung eines Hirnnerven oder die Erkrankung eines Augenmuskels zurückführen. Je nach Blickrichtung ist der Schielwinkel unterschiedlich.
Ursachen für Lähmungsschielen:
Das Lähmungsschielen entsteht meist durch Verletzungen oder Entzündungen. Aber auch andere Erkrankungen wie Hirnhautentzündungen oder Infektionen in der Kindheit z.B. Masern können das Lähmungsschielen auslösen. Dabei setzen einer oder mehrere Sehmuskel ihre Funktion aus und das Auge beginnt zu schielen. Weitere mögliche Ursachen sind Hirntraumata, Schlaganfälle oder Blutgerinnsel, welche die Nervenbahn stören.
Kommt es zu einem Lähmungsschielen, muss erst die Ursache behandelt werden. Dazu wird meist ein MRT durchgeführt, um die mögliche Ursache zu erkennen. Der zuständige Facharzt führt dann die Behandlung durch. Verschwindet das Schielen dennoch nicht, kann die Fehlstellung der Augen mit einer Operation zumindest teilweise behoben werden.
Latentes Schielen
Ein latentes Schielen kann normalerweise vom Auge ausgeglichen werden. Dabei gleicht das Gehirn die fehlende Zugkraft der Augenmuskeln aus und verhindert so Doppelbilder.
Erst in bestimmten Situationen wie unter Stress, Alkoholeinfluss oder bei Ermüdung werden die Beschwerden der Heterophorie erkennbar. Es wird geschätzt, dass etwa 70 Prozent aller Menschen davon betroffen sind.
Manifestes Schielen
Ist das Auge nicht in der Lage, die Fehlstellung auszugleichen, handelt es sich um ein manifestes Schielen. Dabei weicht meist nur ein Auge nach innen ab.
Mikrostrabismus
Die Fehlstellung der Augen ist beim Mikrostrabismus so gering, dass sie rein optisch oftmals gar nicht wahrnehmbar ist. Da die Augenerkrankung in weiterer Folge oft erst sehr spät erkannt wird, ist die damit einhergehende Sehschwäche (Amblyopie) meist schon sehr stark ausgeprägt.
Mechanisch bedingte Schielformen
Zu einem mechanisch bedingten Schielen kommt es aufgrund einer mechanischen Behinderung oder strukturellen Veränderungen am Auge. Diese lösen eine Bewegungsstörung der Augen aus. Dazu zählen beispielsweise das Brown-Syndrom (Verdickung einer Augenmuskelsehne), die Orbitabodenfraktur (Muskel- und Bindegewebe werden in der Bruchstelle eingeklemmt) und die endokrine Orbitopathie (Entzündung der Muskeln).
Pseudostrabismus
Pseudostrabismus ist kein Schielen in Form einer Fehlstellung der Augen. Beim Pseudostrabismus sieht es nämlich nur so aus, als würde der Betroffene Schielen. Dieses Phänomen kommt häufig bei Völkern mit asiatischer Abstammung vor. Auch eine Gesichtsasymmetrie oder eine Verziehung des Gelben Flecks auf der Netzhaut können beispielsweise ein Schielen vortäuschen.
Wie viel Prozent der Menschen Schielen?
Rund 80 % der Menschen leiden an einem latenten (versteckten) Schielen. Meist bleibt dies unbemerkt und verursacht keinerlei Beschwerden. In manchen Fällen kann auch ein latentes Schielen Kopfschmerzen, Doppelbilder oder verschwommenes Sehen auslösen.
In solchen Fällen kann der Augenarzt zur Linderung der Beschwerden eine Prismenbrille verordnen. Bei verschwommenem Sehen und Kopfschmerzen im Stirnbereich kann es aber auch schon helfen eine vorhandenen Sehhilfe wieder richtig einzustellen, um eventuelle Fehlsichtigkeiten zu korrigieren.
Schielen behandeln – Ist Schielen heilbar?
Etwa drei Prozent aller Kinder leiden unter frühkindlichem Schielen, einem Begleitschielen. Da das kindliche Gehirn bis zum dritten Lebensjahr noch nicht voll entwickelt ist, ist auch die Entwicklung der Augen noch beeinflussbar. Im Kindesalter ist Schielen also durchaus heilbar. Aber auch bei Erwachsenen kann das Schielen noch erfolgreich behandelt werden.
Die Heilungsaussichten sind umso besser, je früher die Therapie eingeleitet wird. Vorsorgeuntersuchungen in einer Augenklinik sind jährlich zu empfehlen.
Beginnt die Behandlung erst nach dem sechsten Lebensjahr, ist die Erfolgsaussicht wesentlich geringer. Die Therapie dauert außerdem deutlich länger, da die Hirnentwicklung bereits abgeschlossen ist.
Anpassung der Brille
Vor allem bei Kindern kann der Strabismus durch eine starke Weitsichtigkeit hervorgerufen werden. Die Augen versuchen dabei den Sehfehler durch enorme Anstrengung auszugleichen, was zu einem Außenschielen führen kann.
Wird die Fehlsichtigkeit frühzeitig erkannt, kann eine Brille erfolgreich als Therapie gegen Schielen eingesetzt werden. Bei schielenden Erwachsenen kann eine sogenannte Prismen brille mit einem speziellen Brillenglas zu Korrektur von latentem oder manifestem Schielen zum Einsatz kommen.
Okklusionstherapie (Pflastertherapie)
Für die Behandlung einer Sehschwäche bei Kindern hat sich in erster Linie die Okklusionsbehandlung oder Pflastertherapie bewährt.
Dabei wird das gesunde Auge mit einem Pflaster abgeklebt, um das Gehirn zu zwingen, das Bild mit dem schwachsichtigen Auge zu verarbeiten (Hautokkusion). Es gibt auch die Möglichkeit einer sogenannten Brillenokklusion. Dabei kommt eine Brille mit verschiedenen lichtundurchlässigen Folien zum Einsatz. In welchem Rhythmus die Folien eingesetzt und gewechselt werden bestimmt der behandelnde Arzt.
Beginnt die Therapie früh, wird auf diese Weise meist eine sehr gute Sehschärfe erreicht.
Penalisation
Bei der Penalisation wird der Strabismus mit bestimmten Augentropfen behandelt. Dadurch soll das Führungsverhalten der Augen korrigiert werden. Die Augentropfen werden in das gesunde Auge geträufelt, um das Auge beim Sehen in Nähe oder Ferne zu behindern. Gleichzeitig bekommt das schielende Auge eine Korrektur von +/- 1-3 Dioptrien. Dadurch soll das betroffene Auge zum Fokussieren gezwungen werden.
Operative Korrektur der Augenstellung bei Kindern
Wird der Strabismus bereits im Kindesalter durch eine Schieloperation korrigiert, kann die Entwicklung einer bleibenden Sehschwäche oft noch aufgehalten werden.
Bei dem Eingriff wird der Schielwinkel des betroffenen Auges korrigiert, um die Augenachse wieder parallel zum gesunden Auge zu richten. Dabei werden zu stark ziehende Augenmuskeln am Augapfel zurück gelagert und zu schwache Muskeln gestrafft.
Eine Operation im Kleinkindalter von 2 bis 3 Jahren kann die Entwicklung des beidäugigen Sehens deutlich unterstützen. Auch die Langzeitprognose ist bei derart frühen Operationen wesentlich besser, als zu einem späteren Zeitpunkt. Werden Kinder erst im Alter von 5 bis 6 Jahren operiert, ermöglicht dies hingegen eine wesentlich genauere Anamnese und Dosierung des Eingriffs.
Welcher Zeitpunkt der bessere ist, sollte in Absprache mit einem Facharzt für Augenheilkunde erhoben werden. Jedenfalls ist es ratsam eine geplante Schieloperation noch vor der Einschulung des Kindes durchzuführen. Im Anschluss muss eine bislang durchgeführte Okklusionstherapie meist fortgesetzt werden.
Schiel-Operation bei Erwachsenen
Auch Erwachsene können sich einer sogenanten “Schiel-Operation” unterziehen. Vor der Augenoperation muss allerdings das Risiko von Doppelbildern nach dem Eingriff genau erhoben werden. Grundsätzlich läuft die Operation gleich wie bei Kindern. Durch die OP kann die Schielstellung bei Erwachsenen minimiert werden.
Eine geringe Fehlstellung bleibt in der Regel erhalten, fällt aber nicht mehr auf. Das beidseitige Sehen wird deutlich verbessert. Hochwertiges Stereosehen kann jedoch meist nicht erreicht werden, weil dafür die Anlage im Gehirn fehlt. Nach der OP ist es wichtig weiterhin eine gut eingestellte Brille zu tragen, um bestehende Fehlsichtigkeiten auszugleichen.
Ablauf der Schieloperation
Grundsätzlich wird die Schieloperation durchgeführt, wenn das Ausmaß des Schielens so groß ist, dass ein beidäugiges Sehen bzw. Fixieren nicht mehr möglich ist. Ob eine OP notwendig ist, hängt auch stark vom Schielwinkel ab. Ziel ist es, die Fehlstellung des Augapfels zu beheben und Doppelbilder zu vermeiden. Auch das kosmetische Problem von verdrehten Augen wird mit behoben.
Durch die Operation werden Augenstellung, Mechanik und Beweglichkeit der Augen verbessert. Dies geschieht durch eine Einflussnahme auf die Augenmuskeln. Liegt ein Lähmungsschielen vor, muss der Gegenspieler des gelähmten Muskels geschwächt und der gelähmte Muskel gekürzt oder gefaltet werden.
Je nach Schielerkrankung gibt es verschiedene Techniken und Methoden, die zur Muskelverlagerung oder- verkürzung angewandt werden können. Während dem Eingriff muss das Auge nicht herausgenommen oder eingeschnitten werden.
Nach der Augen-Op – was muss ich beachten?
Bei dem Eingriff am Auge wird lediglich die Bindehaut mit minimalen Einschnitten geöffnet. Die Schnitte werden mit selbstauflösenden Fäden vernäht, die nicht gezogen werden müssen. Im Anschluss an die Operation sollte das Auge mit speziellen Salben und Augentropfen behandelt werden. Außerdem sollten regelmäßige Kontrolluntersuchungen durch den behandelnden Arzt wahrgenommen werden.
Um Infektionen am Auge vorzubeugen, sollten Schwimmbad- und Saunabesuche vermieden werden. Die Augen sollten außerdem für mindestens 2 Wochen geschont werden und keiner größeren Belastung wie Lesen, Bildschirmarbeit etc. ausgesetzt werden.
Seit wann ist Schielen kulturell und gesellschaftlich bekannt?
Bereits bei den alten Ägyptern war das Schielen als “Verdrehen der Augen” bekannt. Als Heilmittel wurde damals das Auflegen von Schildkrötenhirn empfohlen. Im 2. Jahrhundert nach Christus wurde Schielen dann von einem griechischen Arzt als Krampf bzw. Überfunktion der Augenmuskulatur erfasst.
Auch in Kunstwerken der antiken Hochkulturen findet man häufig Darstellungen schielender Menschen. Damals wurden dadurch aber eher Trauer, Schmerz, Glück oder Ekstase ausgedrückt.
Bei den Mayas galt das Schielen sogar als Schönheitsideal und man versuchte sogar kleine Kinder zum Schielen zu animieren. Später brachte ein italienischer Rechtsmediziner das Schielen eher mit Rechtsbrechern in Verbindung und klassifizierte es sogar als typisches Merkmal von Verbrechern. Im Film wird das Schielen von Schauspielern gerne als komisches Element verwendet.
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Was unsere Patienten sagen…
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“Jeder hat sich sehr gut um mich gekümmert, vor als auch nach meiner Laser OP. Jeder Schritt wird ganz genau erklärt.
Die Laserbehandlung verlief schmerzlos und stressfrei, ich würde diese Laser OP jederzeit wieder machen.
Ich kann nach ganz vielen Jahren endlich ohne Kontaktlinsen und ohne Brille perfekt sehen das ist ein unbeschreibliches Gefühl.”
★ ★ ★ ★ ★
“Ein sehr freundliches, kompetentes und geduldiges Team hat mich von Anfang an über die gesamte Behandlung begleitet. Meine Augen wurden nach einem sehr informativen Gespräch gelasert und ich kann nun perfekt ohne Brille leben. Vielen Dank an Frau Dr. Bànyai, die mich gelasert hat. Für mich ist es das schönste Geschenk, dass ich diese Lebensqualität wieder erleben darf!”
★ ★ ★ ★ ★
“Ich hatte vor meiner Laserbehandlung + 5 dpt. Da mich im Alltag zusätzlich die Alterssichtigkeit eingeschränkt hat, habe ich mich für die Presbyond Methode entschieden. Tja, was soll ich sagen? Ich bin endlich die Brille los und kann meinen Alltag ohne lästige Brillen genießen. Traut Euch, ist gar nicht schlimm. 😊”
★ ★ ★ ★ ★
“Ich bin vom Ergebnis der Presbyond Behandlung absolut begeistert. Sehr kompetente Ärzte und Fachpersonal. Immer freundlich, geduldig und hilfsbereit. Alle Fragen, vor und nach der Behandlung, wurden zur vollsten Zufriedenheit beantwortet. Keine langen Wartezeiten. Sehr empfehlenswert!”
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“Tolle Praxis, sehr kompetente und freundliche Mitarbeiterinnen und Ärzte. Das Lasern der Augen war völlig komplikationslos und schmerzfrei. Ich wurde sehr fürsorglich und lieb von allen betreut. Leute lasst euch alle die Augen Lasern. Traut euch.”
★ ★ ★ ★ ★“Ich bin total begeistert von meinem neuen Auge und freue mich schon sehr auf die 2. OP. Gestern bin ich extra im Dunkeln zum Tanken gefahren, weil ich sehen wollte, ob dieser unsägliche Wunderkerzeneffekt besser ist … Es war ein ganz neues Seh-Erlebnis und das mit erstmal nur einem operierten Auge. Ich bin total im Glück!”
Zum Schutz der Privatsphäre haben wir die Bilder der echten Patienten, die diese Erfahrungsberichte geliefert haben, ersetzt.