Tränensäcke – Ursache, Bedeutung und Gegenmittel
Tränensäcke an den Augen – was tun?
Jeder Mensch hat irgendwann einmal mit Tränensäcke und Augenringe zu kämpfen. Während die meisten aber eher selten betroffen sind, sind andere Menschen jeden Tag mit diesen Schwellungen im Bereich der Augenpartie konfrontiert.
Menschen mit Augenringen oder Tränensäcken erwecken häufig zu Unrecht den Eindruck, dass sie unter Schlafmangel leiden, nicht fit oder sogar krank sind. Sogleich erscheinen Bilder einer schlaflosen oder durchzechten Nacht, von Stress und Alkohol vor unseren Augen. Dabei sind dies nicht unbedingt Ursachen für die Entstehung von Tränensäcke. Und so sind Tränensäcke oder eine Erschlaffung der Augenpartie nichts, das man sich wünscht. Vielmehr möchte man dieses vermeintliche Anzeichen für zu wenig Schlaf gleich wieder entfernen.
Doch was ist der Grund für die Entstehung von Tränensäcke und Augenringen? Haben Tränensäcke wirklich etwas mit Tränen zu tun? Und sind geschwollene Tränensäcke ein Anlass zur Sorge? Antworten darauf sowie rund um das Thema Tränensäcke und wie man sie behandelt finden Sie im folgenden Beitrag.
Ursachen von Tränensäcken
Die Ursachen von Tränensäcken – Der Begriff „Tränensäcke” lässt vermuten, dass sie von Tränen verursacht werden. Tatsächlich haben Tränen und Tränensäcke aber nichts miteinander zu tun. Tränensäcke befinden sich in einem Knochenkanal seitlich der Nase und sind immer vorhanden. In gesundem Zustand sieht man diese Schwellung aber nicht. Ist jedoch der Lymphfluss gestört, kann die Flüssigkeit nicht mehr richtig abfließen und sammelt sich im Gewebe rund um den Augenbereich. Dadurch entsteht dann die als Tränensack bekannte Schwellung.
Flüssigkeitsansammlung ist aber nur eine Ursache für Tränensäcke unter der Haut der Augen. In diesem Fall können sie temporär oder dauerhaft auftreten.
Eine zweite Ursache für Tränensäcke liegt in der dauerhaften Erschlaffung von Haut, Muskeln oder von Fettgewebe unter dem Auge. Verantwortlich für die zweite Ursache für Tränensäcke ist entweder die persönliche Veranlagung, oder es handelt sich um eine Alterserscheinung der Haut. Zwar verläuft die Ausprägung der Schwellungen der Tränensäcke und Augenringe im zunehmenden Alter von Mensch zu Mensch unterschiedlich, allerdings treten die Schwellungen unter den Augen bei zunehmendem Alter deutlicher hervor, da Muskeln, Bindegewebe und Haut ausleiern.
Auch eine Kombination der beiden Ursachen ist möglich. Geschwollene Augen sind bei temporärem Auftreten übrigens vor allem morgens gut sichtbar.
Tränensäcke und ihre Ursachen auf einem Blick
In der folgenden Grafik werden die Ursachen für die Entstehung von Tränensäcken veranschaulicht. Diese reichen von Stress über zu wenig ausreichend Schlaf bis zum natürlichen Alterungsprozess.
Muss ich wegen Tränensäcke zum Arzt?
Die Augenpartie, in der die Tränensäcke entstehen, ist mit am empfindlichsten. Hier macht sich die dünne Haut bemerkbar: Sie ist im Augenbereich um ein Vielfaches dünner als an anderen Körperstellen (bis zu dreimal dünner als die übrige Gesichtshaut und bis zu sechsmal dünner als die restliche Körperhaut).
Da sie zudem keine Unterhaut und kein festes Bindegewebe hat, bietet sie weniger Spannkraft. Dieser Hautüberschuss macht sie zudem anfällig für Wassereinlagerungen, Schwellungen – und eben auch Tränensäcke. Vor allem Stress oder Schlafmangel machen sich daher rund um das Unterlid mit sichtbaren Schwellungen bemerkbar. In diesen Fällen treten die Schwellungen meist nur kurzfristig auf und sind unbedenklich. Diese überschüssige Haut verschwindet normalerweise wieder, sobald man etwas Ruhe und Schlaf bekommt
Sollten die Tränensäcke oder Augenringe andauernd auftreten und womöglich sogar größer werden, ist ein Arztbesuch ratsam. Dieser kann den Ursachen der Tränensäcke auf den Grund gehen und eine Augenpflege oder weitere Behandlungen empfehlen. Dauerhaft geschwollene Augen können Anzeichen einer Krankheit sein – zum Beispiel einer Leber- oder Nierenerkrankung, einer Herzschwäche oder einer Allergie. Endgültig können aber nur ärztliche Untersuchungen zeigen, ob eine Behandlung der Tränensäcke ratsam ist, ob die Tränensäcke tatsächlich mit einer Erkrankung zusammenhängen und wie gravierend diese ist.
Gibt es Hausmittel zur Entfernung von Tränensäcken und Augenringen?
Tränensäcke und Augenringe an den Augen werden von vielen Menschen als kosmetischer Makel angesehen. Häufig wird versucht, diesen Makel mit einem sogenannten Hausmittel, zum Beispiel mit einem aufgelegten Teebeutel – gerne Grüntee oder Schwarztee – oder Gurkenscheiben zu kaschieren. Auch Make-up, etwa ein Concealer, zählt dann im übertragenen Sinn zu den Hausmitteln.
Zudem bringen verschiedene Hersteller schon seit Jahren Augenpflege auf den Markt, um gegen Hautalterung und sichtbare Fetteinlagerungen vorzugehen. Wie etwa Cremes mit oder ohne Kollagen bzw. Hyaluronsäure. Diese sollen zur Entfernung der Tränensäcke beitragen und Augenringen vorbeugen oder dauerhaft dagegen angehen.
Oft sind diese Gegenmittel aus der Kosmetik sehr teuer und genau wie regelmäßig empfohlene Bindegewebsmassagen zur Lidstraffung (Unterlidstraffung, Schlupflider) nicht wirklich effektiv. Bei vorübergehenden sichtbaren Schwellungen durch zu wenig Schlaf gibt es dagegen wirksame Hilfe. Ob die allseits bekannte Quark- oder Gurkenmaske, kalte Teelöffel oder Teebeutel helfen, ist allerdings fraglich.
Was erwiesenermaßen hilft, ist eine leicht harnhaltige Augencreme aus der Apotheke. Sie macht die Haut in der Augenpartie flexibler und versorgt sie mit Feuchtigkeit.
All diese Mittel sind jedoch keine Lösung gegen chronische Tränensäcke und Augenringe, egal ob sie dem natürlichen Alterungsprozess geschuldet sind, durch Stress entstehen oder veranlagt sind. Wer diese Art von Tränensack unbedingt loswerden will, dem bleibt nur eine Operation zur Entfernung der Tränensäcke. Wie bei jeder OP empfiehlt sich ein kompetenter Arzt, der bereits Erfahrung mit der Behandlung und Entfernung der Tränensäcke hat.
Welche Eingriffsformen zur Entfernung der Tränensäcke gibt es?
Bei einer leichten Ausprägung des Tränensacks oder der Augenringe kann ein Laser zum Einsatz kommen. Alternativ bietet sich ein operativer Eingriff zur Lidstraffung an. Bei stärkeren Varianten sieht dieser Eingriff aus der plastischen Chirurgie folgendermaßen aus:
Der Operateur macht einen kleinen Einschnitt am Unterlid bei den Tränensäcken, entfernt Fett und strafft die Haut sowie das ausgeleierte Muskelgewebe des Tränensacks. Die entstehende Narbe an der operierten Haut ist so gut wie nicht sichtbar. Ob ein solcher operativer Eingriff zur Behandlung von Tränensäcken aber überhaupt Sinn macht bzw. notwendig ist, sollten Sie unbedingt mit einem Arzt abklären.
Beratung zur operativen Entfernung der Tränensäcke
Kann ich Tränensäcke und Augenringe entfernen? Ja, es gibt verschiedene Möglichkeiten Tränensäcke oder Schlupflider zu entfernen. Dauerhaft vorhandene Tränensäcke oder Augenringe können durch eine kosmetische Lid-Operation behandelt werden.
Bitte beachten Sie, dass in unseren Praxen keine Augenlid-OP durchgeführt wird. Wenden Sie sich an Spezialisten auf diesem Gebiet, um mehr zu erfahren.
Einige Behandlungen bei Frau Doctor-medic Bányai sind unter anderem Grauer Star, Grüner Star, Hornhautverkrümmung sowie Augenlaser Behandlungen bei Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit. Informieren Sie sich in einem Gespräch oder online über das volle Behandlungsspektrum.
Was sind weitere häufige Augenprobleme?
- Brennen
- Verklebungen
- Augenschmerzen bis zur Augenmigräne
- Schwächung des Bindegewebes („Tränensäcke“)
- Gerstenkorn
- Entzündung des Lidrandes
- Gereizte Augen mit Juckreiz (Herpes am Auge)
- Lichtempfindlichkeit
- Tränende Augen oder erhöhte Tränenproduktion
- Unscharfe Sicht
- Rötung der Augenlider (Augenzucken)
- Trockene Augen nach einem operativen Eingriff (Sicca Syndrom)
- Ständiger Druck auf den Augen
- Rote Augen und/oder Entzündung der Bindehaut
- Augensekret
- Gelbe Augen.
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