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Herpes am Auge – Ursachen, Symptome & Behandlung

Doctor-Medic Liliana Bányai

Doctor-medic Liliana-Iulia Bányai

Warum du uns vertrauen kannst
27. Februar 2023 4 Minuten Lesezeit
Letzte Änderung: 19. April 2023
Herpes am Auge

Herpes am Auge ist eine virale Augeninfektion, die durch das Herpes-simplex-Virus Typ 1 (kurz HSV – 1) verursacht wird. Der sogenannte Augenherpes (okulare Herpes) betrifft in der Regel die Hornhaut des Auges (Herpes-Keratitis oder Herpes Corneae), wobei man verschiedene Formen unterscheidet. Aber auch das Augenlid, die Bindehaut, Regenbogenhaut oder Aderhaut (sie liegt zwischen Netzhaut und Augapfel) können betroffen sein. Wenn man unter Lippenherpes leidet, besteht immer die Gefahr durch Schmierinfektion die Herpesviren auch Richtung Auge zu verschleppen.

Typische Symptome dieser Augenerkrankung sind bläschenförmige Entzündungen der Lider und Trübungen der Hornhaut (Hornhautentzündung). Nur selten lösen Herpesviren eine Entzündung der Netzhaut (Herpes-Retinitis) aus. 

Da es sich um eine hochansteckende Infektionskrankheit handelt, sollten Sie die Erkrankung nicht unterschätzen und wichtige Hinweise nicht vernachlässigen.

In diesem Beitrag informieren wir Sie ausführlich über den Augenherpes, seine Ursachen und wie Sie bestmöglich – am besten in Absprache mit Ihrem Augenarzt – dagegen vorgehen können.

Augenherpes – Entstehung und Verlauf

In den meisten Fällen kommt es zu einer Erstinfektion mit dem Herpes Simplex Virus vom Typ 1 bereits im frühen Kindesalter. Da, wenn überhaupt, meist nur eine leichte Bläschenbildung im Mund auftritt, bleibt die Infektion oft unbemerkt

Ist das Virus allerdings erst einmal in den menschlichen Organismus eingedrungen, siedelt es sich in den Ganglien des Nervensystems an. Dort kann die Infektion jahrelang verbleiben, ohne dass Symptome auftreten. Erst unter Einfluss von bestimmten äußeren Reizen, wie starke UV-Strahlung oder Sonnenlicht, kann das Herpes Virus aktiviert werden und sich über die Nervenbahnen verbreiten.

Herpes am Auge - Entstehung durch UV-Strahlen

Auch Faktoren wie eine starke Erkältung oder körperlicher und psychischer Stress sollen akute Schübe auslösen können. Bei einer Infektion am Auge ist am häufigsten die Hornhaut vom Herpes Virus befallen. In der Regel heilt die Infektion nicht von allein und kann sogar mehrere Wochen andauern.

In der Augenheilkunde gilt Augenherpes als dringend zu behandelnde Erkrankung. Bleibt eine Herpes Erkrankung unbehandelt, besteht die Gefahr, dass sie sich in tiefer liegende Schichten ausbreitet. Nur in seltenen Fällen kann sich auch die Netzhaut entzünden, wodurch sich die Sehkraft verschlechtern oder das Sehvermögen sogar halbseitig ausfallen kann. In manchen Fällen kann es bei fehlender medizinischer Behandlung zu Geschwüren, Vernarbungen herpesbedingter Uveitis, dauerhafter Sehverschlechterung oder auch Grünem Star (Glaukom) kommen. Denn durch die Entzündung kann das Kammerwasser im Auge schlechter abfließen und es kann zu einer Erhöhung des Augendrucks kommen. In extremen Fällen kann ein unbehandelter Augenherpes auch zu Erblindung führen.

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Ist Herpes am Auge ansteckend?

Das Herpes Simplex Virus ist hochgradig ansteckend. Während eines akuten Schubs bilden sich Herpesbläschen, in denen sich eine infektiöse Flüssigkeit sammelt. Durch direkten Kontakt mit dem Sekret oder der Atemluft kann die Erkrankung leicht übertragen werden. Man bezeichnet dies auch als Schmier- oder Tröpfcheninfektion. Zudem ist auch eine Ansteckung über Tränen und Speichel möglich. 

Mögliche Ursachen von Augenherpes

Die Ursache von Augenherpes sind Herpes-simplex-Viren. Gelangen sie in den menschlichen Körper, nisten sie sich im Nervensystem ein und verharren dort teilweise ein Leben lang im Ruhezustand. Erst durch bestimmte äußere Extrembedingungen, wie übermäßiges Sonnenlicht, wird das Virus aktiviert.

Neben einem geschwächten Immunsystem, einer starken Erkältung mit Fieber oder hormonellen Veränderungen bei der Frau, können auch Stress oder Traumata für die unangenehmen Bläschen am Auge verantwortlich sein und es kann immer wieder zu einer Reaktivierung und einem neuerlichen Ausbruch des Virus kommen.

Auch Varizella-zoster-Viren, die Windpocken auslösen, können zu juckenden, geröteten Augen führen und werden leicht mit dem Herpes-Virus verwechselt.

Was sind typische Symptome bei Herpes am Auge?

Der Ausbruch einer Infektion beginnt in den meisten Fällen mit einem unangenehmen Juckreiz an jener betroffenen Stelle, an der es kurz darauf zur Bildung von mit Sekret gefüllten Bläschen kommt.

Das Auge ist gerötet und kann stark schmerzen. Zusätzlich ist eine getrübte Hornhaut nicht selten Symptom einer Herpesinfektion, welche zu verschwommener Sicht führt. Manchmal wird ein Augenherpes durch den Laien mit einer Bindehautentzündung verwechselt. Deshalb ist es wichtig, einen Augenarzt aufzusuchen, um die richtige Diagnose zu stellen und keine Schädigung des Auges zu riskieren. Der Augenarzt wird das Auge mittels einer Spaltlampe genauestens untersuchen, er kann damit den Zustand der verschiedenen Hornhautschichten beurteilen, zusätzlich kann er einen Abstrich am Auge vornehmen, um den Erreger genau zu bestimmen.

Folgende Symptome sind weiters typisch für Augenherpes:

In den meisten Fällen treten die Symptome nur an einem Auge auf, es können aber auch beide Augen betroffen sein.

Wie behandelt man Herpes im Auge?

Neben Augentropfen oder Augensalbe kann auch eine systemische Therapie mit Tabletten Erfolg bei der Behandlung von Augenherpes zeigen. Diese enthalten sogenannte Virustatika, also Wirkstoffe, welche gegen eingedrungene Viren in Ihrem Körper vorgehen. Hier kommen vor allem Wirkstoffe wie Aciclovir, Valaciclovir oder Ganciclovir zum Einsatz.

Sollte zusätzlich eine bakterielle Infektion aufgetreten sein, können zudem antibiotische Augentropfen Abhilfe schaffen.

Augentropfen gegen Augenherpes

Je nachdem wie gut Ihr Körper auf die Behandlung anspricht und wie effektiv die Viren bekämpft werden können, nimmt die Behandlung in etwa zwei bis vier Wochen in Anspruch. Auch, wenn der Herpes bereits abgeklungen ist, können Ihre Beschwerden weiterhin anhalten.

Tipps gegen Herpes am Auge

Neben einer medikamentösen Therapie können Sie auch mit Hausmitteln die Behandlung unterstützen und die Heilung Ihres Herpes am Auge fördern.

  • Achten Sie darauf häufig Hände zu waschen und das Gesicht sauber zu halten. Eine regelmäßige Pflegeroutine kann, wenn sie korrekt ausgeführt wird, die Symptome abmildern und den Heilungsprozess beschleunigen.
  • Nutzen Sie eigene Handtücher und Waschlappen. Diese sollten regelmäßig gewechselt und heiß gewaschen werden.
  • Versuchen Sie so gut es geht Oberflächen zu desinfizieren. Vermeiden Sie in der Öffentlichkeit den direkten Kontakt mit Türklinken oder anderen Oberflächen so gut es geht.
  • Gegen Schmerz und Jucken kann ein desinfizierter kalter Löffel auf die betroffene Stelle gedrückt werden. Das kühle Metall mildert den Juckreiz und auch die Rötung kann zurückgehen.

Prävention gegen Herpes am Auge

Sind Sie anfällig für Herpes, ist es von besonderer Bedeutung auf die Sauberkeit am Auge zu achten. Greifen Sie, wenn überhaupt, nur mit sauberen desinfizierten Händen ins Gesicht. Pflege und Hygiene sollten ein wichtiger Bestandteil Ihrer täglichen Routine sein. 

Versuchen Sie so gut es geht extremen äußeren Reizen wie starker UV-Strahlung und Stresssituationen aus dem Weg zu gehen. So vermeiden Sie akute Schübe und begünstigen die Heilung von bereits ausgebrochenem Augenherpes. Lesen Sie alles zum Thema Auge oder informieren Sie sich über das Augenlasern in Stuttgart bei Frau Doctor-medic Bányai in Stuttgart.

Eine weitere Herpesinfektion die vielen bekannt ist, ist die sogenannte Gürtelrose (Herpes Zoster Virus). Auch diese Viren können das Auge betreffen.

Häufig gestellte Fragen

Herpes am Auge ist eine virale Augeninfektion, die durch das Herpes-simplex-Virus Typ 1 (kurz HSV – 1) verursacht wird. Der sogenannte Augenherpes (okulare Herpes) betrifft in der Regel die Hornhaut des Auges (Herpes-Keratitis oder Herpes Corneae), wobei man verschiedene Formen unterscheidet. In der Augenheilkunde gilt Augenherpes als dringend zu behandelnde Erkrankung. In manchen Fällen kann es bei fehlender medizinischer Behandlung zu Geschwüren, Vernarbungen herpesbedingter Uveitis, dauerhafter Sehverschlechterung oder auch Grünem Star (Glaukom) kommen. Denn durch die Entzündung kann das Kammerwasser im Auge schlechter abfließen und es kann zu einer Erhöhung des Augendrucks kommen. In sehr seltenen Fällen kann ein unbehandelter Augenherpes auch zu Erblindung führen.

Anfänglich verspürt der Betroffene oft einen unangenehmen Juckreiz. In Folge kommt es an der betroffenen Stelle zur Bildung von mit Sekret gefüllten Bläschen. Das Auge ist gerötet und kann stark schmerzen. Zusätzlich ist eine getrübte Hornhaut nicht selten Symptom einer Herpesinfektion.

Wurde bei Ihnen ein Augenherpes diagnostiziert wird Ihnen Ihr Augenarzt Augentropfen, Augensalbe oder Tabletten für eine systemische Behandlung verordnen. Die ist abhängig von Ausbreitung und Schwere der Infektion. Diese verordneten Medikamente enthalten sogenannte Virustatika, welche gegen die eingedrungenen Viren vorgehen. Hier kommen vor allem Wirkstoffe wie Aciclovir, Valaciclovir oder Ganciclovir zum Einsatz. Ziel ist es die Viren zu bekämpfen und eine Schädigung des Auges zu verhindern.

Man kann durch sogenannte Virustatika die Viren bekämpfen und so ein weiteres Fortschreiten der Infektion sowie Schädigungen am Auge verhindern. Man kann durch die Behandlung die Symptome zum Verschwinden bringen. Völlig heilbar ist ein Herpes aber nicht. Das heißt es kann unter bestimmten Vorraussetzungen (Immunschwäche, Erkältung mit Fieber, hormonellen Veränderungen bei der Frau, Stress oder Traumata) zu einem Wiederaufflammen des Virus kommen. Die Ursache von Augenherpes sind sogenannte Herpes-simplex-Viren. Gelangen sie in den menschlichen Organismus, nisten sie sich im Nervensystem ein und verharren dort teilweise ein Leben lang im Ruhezustand. Erst durch bestimmte äußere Faktoren wird das Virus aktiviert.

Leiden sie an einer Entzündung der Hornhaut durch Herpes Simplex Viren dann ist es unerlässlich einen Augenarzt zu konsultieren. Augenherpes muss unbedingt durch einen Spezialisten behandelt werden, da es ansonsten zu Komplikationen und bleibenden Schädigungen am Auge und des Sehens kommen kann. Der Augenarzt wird Ihnen entsprechende antivirale Medikamente (Salben, Tropfen, Tabletten) verordnen. Sind Sie anfällig für Herpes, ist es von besonderer Bedeutung präventiv auf Sauberkeit am Auge zu achten. Fassen Sie, wenn überhaupt, nur mit desinfizierten Händen ins Gesicht. Pflege und Hygiene sollten ein wichtiger Bestandteil Ihrer täglichen Routine sein. Versuchen Sie so gut es geht extremen äußeren Reizen wie starker UV-Strahlung und Stresssituationen aus dem Weg zu gehen. So vermeiden Sie akute Schübe und begünstigen die Heilung von bereits ausgebrochenem Augenherpes.

Typisch für eine Infektion mit Herpes am Auge sind folgende Symptome: anfänglicher Juckreiz, mit Flüssigkeit gefüllte kleine Herpesbläschen, Schmerzen am Auge, verschwommene Sicht, geschwollene Augen, vermehrter Tränenfluss, wässriger Ausfluss aus dem Auge, Lichtempfindlichkeit, wiederkehrende Augenentzündungen, Reizungen, Fremdkörpergefühl, Augenrötungen,…

Augenherpes ist eine ernstzunehmende Augenerkrankung, die – unbehandelt – mit bleibenden Schädigungen für das Auge verbunden sein kann. Wird der Virusinfektion kein Einhalt geboten, kann es zu Entzündungen der Hornhaut kommen die sich im Auge weiter ausbreiten. Auch Augendruckerhöhung (Glaukom), Vernarbungen oder Erblindung im schlimmsten Fall können die Folge eines ignorierten Augenherpes sein.

In der Regel heilt die Infektion nicht von allein ab und kann sogar mehrere Wochen andauern. Je nachdem wie gut Ihr Körper auf die Behandlung anspricht und wie effektiv die Viren bekämpft werden können, nimmt die Behandlung etwa zwei bis vier Wochen in Anspruch. Auch, wenn der Herpes bereits abgeklungen ist, können die Beschwerden noch weiterhin eine Zeit lang bestehen.

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