Verschwommen sehen – Diese Anzeichen sollten Sie nicht ignorieren!

Plötzlich verschwommen sehen – und das mitten im Alltag? Was viele zunächst auf Müdigkeit oder Bildschirmarbeit schieben, kann ganz unterschiedliche Ursachen haben – von harmlos bis behandlungsbedürftig. Augenspezialist Dr. med. Daniel Bányai wirft in diesem Beitrag einen genaueren Blick auf die möglichen Gründe für unscharfes Sehen und erklärt, wann Sie besser rasch handeln sollten. Zudem werden Sie erfahren, warum es sich bei bestimmten Augenproblemen lohnt, die Augen lasern zu lassen.
Was sind Ursachen für verschwommenes Sehen
Sollten Sie plötzlich verschwommen Sehen oder Lichtblitze vor den Augen haben, gilt als erstes Ruhe zu bewahren. In den meisten Fällen hat diese Situation ein leicht erklärbare und harmlose Ursache:
- Steht man zu schnell aus dem Bett auf, kann dies zu unscharfer Sicht führen. Als häufigste Ursache ist ein kurzes Absacken des Blutdrucks bekannt. Dies bezeichnet man in der Fachsprache als orthostatische Hypotonie.
- Eine unscharfe Sicht am Morgen kann auch an einer ungünstigen Schlafposition liegen. Insbesondere bei Patienten mit einem sogenannten Floppy-Eye-Lid Syndrom kann passieren, dass die Augenlider nicht ganz geschlossen sind und die Hornhaut über Nacht austrocknet. Diese Problematik ruft dann die bekannten Symptome hervor und kann in manchen Fällen durch einen Positionswechsel normalisiert werden.
- Eine weitere Ursache kann auch ein nicht ausreichend korrigierter Sehfehler sein. Damit ist eine Weitsichtigkeit oder Kurzsichtigkeit gemeint, die einem vorher nicht bekannt ist. In ungewohnten Umgebungen fällt einem plötzlich die verschwommene Sicht auf einem oder beiden Augen auf.
Sollte jedoch die Problematik des verschwommenen Sehens oder des Druckgefühls im Auge nicht weggehen, könnte auch eine andere medizinische Ursache zugrunde liegen. Folgende Beispiele können ursächlich sein:
- Eine Trübung der körpereigenen Linse des Auges – hierbei handelt es sich um den sogenannten “grauen Star”
- Erkrankungen des Sehnervs, wobei der Impuls des Sehens nicht oder gestört ans Gehirn weitergeben wird
- Verschiedene Veränderungen an der Netzhaut im hinteren Teil des Auges.
Was kann ich selbst dagegen tun?
Die oben genannten Probleme kommen Ihnen bekannt vor? Sie möchten aber noch nicht zum Arzt oder müssen auf Ihren Termin warten? Dann gibt es einige gesundheitsfördernde Maßnahmen für Ihre Augen.
- Eine ausgewogene Ernährung um die Augen mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen
- Rauchen verschlechtert die Durchblutung des Sehnervs und der Netzhaut und sollte deswegen vermieden werden
- Vertragen Sie bestimmte Lebensmittel, wie z.Bsp. Alkohol oder Kaffee nicht, gilt es diese zu vermeiden
- Verwendung einer Sonnenbrille mit ausreichendem UV-Schutz, da die UV-Strahlung bleibende Schäden an der Netzhaut oder der Augenoberfläche verursachen kann
- Regelmäßige Lüftung ist gerade bei trockener Heizungsluft im Winter notwendig. Trotzdem sollte Zugluft vermieden werden, da die Augen leicht austrocknen. Trockene Augen werden in der Fachsprache Sicca Syndrom genannt.
Wann muss ich zum Augenarzt?
Obwohl es sich meist um harmlose Ursachen handelt, sollte man bei anhaltenden Beschwerden unbedingt einen Arzt aufsuchen. Sollten im Sichtfeld Flecken oder dichte schwarze Schleier auftreten, gilt es sofort einen Arzt aufzusuchen, da es sich um schwerwiegende Durchblutungsstörungen bis hin zu einen Schlaganfall handeln kann.
Treten außerdem Schmerzen auf, kann es sich auch um eine Entzündung oder Infektion der Hornhaut oder Iris handeln. Eine Bindehautentzündung oder ein entzündetes Gerstenkorn sollte nicht unterschätzt werden. Bei sämtlichen Ursachen sollten Sie umgehend einen Augenarzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose stellen zu können. Dieser wird dann die weitere Behandlung einleiten.
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Wie erkenne ich den Grauen Star?
Grauer Star, auch Katarakt genannt, ist eine Trübung der Augenlinse. Häufigste Ursache dieser Trübung ist der natürliche Alterungsprozess der Augenlinse. Die Grauer Star Symptome zeigen sich anfangs relativ harmlos. Im Anfangsstadium verursacht er eine Sehverschlechterung sowie einen Nebelschleier inmitten des Sichtfeldes.
Bei diesem Symptom kommt es den Betroffenen vor, als ob jeder Gegenstand hinter einem Schleier verschwindet, der je nach Dauer immer dichter wird. Auch die Farbwahrnehmung leidet unter dieser Krankheit, da sich alle Farbe mit der Zeit in Grau einhüllen. Diese Symptome sollten auf jeden Fall ernst genommen und nicht als harmlos abgestempelt werden.
Verschwommen sehen auf einem Auge
Wenn das verschwommene Sehen nur ein Auge betrifft, liegt der Verdacht auf eine einseitige Beeinträchtigung des Sehsystems nahe. Mögliche Ursachen reichen von einer Hornhautverkrümmung oder einer beginnenden Netzhautablösung bis hin zu einer Entzündung des Sehnervs. Auch ein sogenanntes Makulaödem oder ein Schlaganfall im Bereich der Netzhaut kann zu einer plötzlichen, einseitigen Sehverschlechterung führen. Einseitige Veränderungen der Sehschärfe sollten immer ernst genommen und zeitnah augenärztlich abgeklärt werden – insbesondere, wenn sie plötzlich auftreten.
Verschwommen sehen auf beiden Augen
Tritt die Unschärfe beidseitig auf, sind häufig systemische Ursachen im Spiel. Zu den häufigsten Auslösern zählen eine nicht (mehr) korrekt angepasste Brille oder Kontaktlinsen, trockene Augen durch Bildschirmarbeit, aber auch Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Bluthochdruck. Auch der Graue Star kann sich durch ein schleichendes, beidseitiges Verschwommensehen bemerkbar machen. Gerade bei älteren Menschen ist der beidseitige Sehverlust oft ein Hinweis auf altersbedingte Veränderungen der Augenlinse. Eine augenärztliche Untersuchung bringt schnell Klarheit.
Kurzzeitig verschwommen sehen
Wenn die Sehschärfe nur für wenige Minuten oder Stunden nachlässt, kann das vorübergehend und harmlos sein – etwa nach einer langen Autofahrt bei Nacht oder durch Überanstrengung der Augen. Auch trockene Raumluft, Dehydration oder niedriger Blutdruck spielen häufig eine Rolle. Dennoch sollten Betroffene aufmerksam bleiben: Kurzzeitiges Verschwommensehen kann auch ein Frühsymptom für Migräne mit Aura oder eine Sehstörung im Rahmen von Durchblutungsproblemen sein.
Nie wieder verschwommen sehen. Hilfe durch Augenlasern!
Um Fehlsichtigkeit zu behandeln, hilft das Augenlasern. Während man noch vor Jahren mit Skalpell am Auge operiert wurde, wird dies heutzutage durch moderne Lasertechnologie ersetzt. Bei der Erkrankung Grauer Star ist die beste Behandlung eine Grauer Star OP (Katarakt OP) mit einem Augenlaser. Dr. med. Daniel Bányai und Doctor-medic Liliana-Iulia Bányai führen in den Augenlaserzentren in Stuttgart und Karlsruhe die Operationen persönlich durch.
Während einer Standard-Operation wird der Hornhautschnitt mit einem Skalpell durchgeführt und sämtliche Schritte müssen manuell ausgeführt werden. Durch moderne Lasertechnologie werden die manuellen Operationsschritte vom Lasersystem ersetzt. Der Eingriff dauert in der Regel nicht länger als 20 Minuten und wird ambulant, also direkt vor Ort und unter lokaler Betäubung durchgeführt.
Natürlich kann es, wie bei jedem Eingriff, auch zu leichten Nebenwirkungen kommen. Dies kann z.b. ein Brennen oder Jucken des jeweiligen Auges sein. Es lässt sich aber guten Gewissens sagen, dass bei Sehverlust durch einen grauen Star der Laser-assistierte Linsentausch eine wirkungsvolle Methode ist, um die Sehkraft wieder herzustellen. Nach dem Augenlasern, bedarf es in vielen Fällen nie wieder einer Sehhilfe wie Brille oder Kontaktlinsen. Das Auge wird für das restliche Leben korrigiert.

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